Großbrand im historischen Altstadtkern am Samstag, 13. April 2024 in Waldenbuch
Am Samstag, 13. April wurde die Feuerwehr Waldenbuch zu einem Dachstuhlbrand mit dem Einsatzstichwort „Brand innerorts Stufe 2 mit Drehleiter“ alarmiert.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen die Flammen bereits auf den Dachstuhl über. Daher wurde durch Einsatzleiter Max Weinhardt sofort die Alarmstufe auf 3 BI erhöht. Dies setzte eine Alarmierung von weiteren Einsatzkräften, unter anderem die Führungsgruppe und Sonderfahrzeuge des Landkreises, der stellvertretende Kreisbrandmeister Thomas Frech sowie weitere Feuerwehren aus den Nachbargemeinden in Gang.
Insgesamt waren bei dem Einsatz 102 Einsatzkräfte der Feuerwehren Waldenbuch, Holzgerlingen, Weil im Schönbuch, Steinenbronn, Böblingen, Sindelfingen, Schönaich, Herrenberg und Filderstadt im Einsatz. Das Deutsche Rote Kreuz sowie der Rettungsdienst war mit 30 Einsatzkräften vor Ort, kümmerte sich um die Verpflegung sowie Absicherung der Einsatzkräfte und stellte die Betreuung der betroffenen Bewohner sicher. Vertreter der Polizei und des Technischen Hilfswerk waren ebenfalls vor Ort. Für die Brandbekämpfung von außen waren 3 Drehleitern im Einsatz.
Aufgrund der Bauweise des alten Fachwerkhauses konnte sich das Feuer schnell über den durchgängigen Dachstuhl des Nachbargebäudes ausbreiten. Beide Gebäude (Auf dem Graben 10+12) sind durch den Brand vorerst unbewohnbar geworden.
Bürgermeister Michael Lutz machte sich vor Ort ein Bild von der Schadenssituation und organisierte eine erste Unterbringung der Personen, die durch den Brand ihr Zuhause verloren.
Die Brandbekämpfung war bis zum Abend abgeschlossen. Eine Nachtwache durch die Feuerwehr Waldenbuch war jedoch in der gesamten Nacht noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt.
Die Straße „Auf dem Graben“ ist bis auf den direkten Schadensort, in welchem herabfallende Gebäudeteile oder Dachziegel nicht ausgeschlossen werden können, befahrbar. Die Zufahrt zum Fachmarktzentrum (DM und Bäckerei Sehne) bleibt gewährleistet.
Die Stadtverwaltung steht mit den betroffenen Bewohnern der Gebäude in Kontakt und hat bereits Unterstützung angeboten.
Gemeinderat und Stadtverwaltung bedanken sich bei allen Rettungs- und Einsatzkräften für ihren herausragenden Einsatz unter schwierigen Bedingungen. Der Dank gilt ebenfalls ausdrücklich allen Anwohnern, Nachbarn, Gewerbetreibenden und Privatpersonen, die den Einsatz bestmöglich unterstützt haben. Sei es durch umsichtiges Handeln, durch Möglichkeiten zum Ausruhen für die Einsatzkräfte, Verpflegungsangebote sowie die Sicherstellung der Unterbringung der Personen.
-kja-
